In der europäischen Stahlindustrie fallen jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Schlacke an. Etwa 25 % der Schlacke werden nicht recycelt, was ein ernsthaftes Umweltproblem darstellt. Das Projekt „Reslag“ stellt sich dabei der Herausforderung, die Stahlschlacke durch vier öko-innovative, industrielle Alternativanwendungen einer Verwertung zuzuführen. Dabei dient die Schlacke unter anderem als Ausgangsstoff für die Rückgewinnung hochwertiger Metalle und Wärmeenergiespeichersysteme.
Die Fraunhofer-Einrichtung IWKS analysiert die aus den Schlacken extrahierten Metalle hinsichtlich ihrer Rohstoffkritikalität. Im Rahmen einer Marktrecherche, unterstützt durch ein entwickeltes ICT-Tool, werden im Anschluss potentielle Akteure für die Aufbereitung sowie Wiederverwertung innerhalb der europäischen Stahlindustrie identifiziert und verknüpft, sodass eine Umsetzung der entwickelten Alternativanwendungen im großen Maßstab realisiert werden kann.