Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger

Prof. Heuberger ist geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen. Seit 2011 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Informationstechnologien mit Schwerpunkt Kommunikationselektronik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kommunikationstechnologien für das Internet der Dinge und 5G-Kommunikation. Er betreut zahlreiche F&E-Aktivitäten im Bereich der kognitiven Sensortechnologien für Mobilität, industrielle Steuerung und Gesundheitsanwendungen.  

Albert Heuberger schloss sein Studium der Elektrotechnik an der Universität Erlangen als Dipl.-Ing. ab und kam 1987 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereich Funkkommunikation zum Fraunhofer IIS. Er übernahm die Leitung der Abteilung Kommunikation sowie den Forschungsschwerpunkt Lokalisierung und Kommunikation. Nach seiner Promotion im Jahr 2005 wurde er 2008 zum Universitätsprofessor an der Technischen Universität Ilmenau für das Forschungsgebiet Drahtlose Verteilsysteme / Digitaler Rundfunk ernannt, für das er eine Projektgruppe gründete.

2011 wurde Albert Heuberger zum geschäftsführenden Institutsleiter des Fraunhofer IIS ernannt, das mit 1100 Mitarbeitenden und einem Budget von 170 Mio. € den ersten Platz unter den Fraunhofer-Instituten einnimmt. Als Haupterfinder der mp3 und als Mitentwickler des Audiokodierstandards AAC hat das Fraunhofer IIS weltweite Anerkennung erlangt. Das Institut bietet Forschungsdienstleistungen auf Vertragsbasis und Technologielizenzierung in den Bereichen Elektronik, Kommunikations- und Medientechnik an.

Albert Heuberger ist Mitglied in mehreren Organisationen im Bereich Rundfunk und Kommunikation (WorldDAB, DRM, DVB). Er ist Associate Editor der IEEE Transactions on Broadcasting. Im Jahr 2017 wurde Albert Heuberger in die Nationale Akademie der Wissenschaften und Technik berufen.

Seit Januar 2020 ist Prof. Albert Heuberger neuer Vorstandssprecher des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik sowie Vorsitzender des Lenkungsausschusses der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD).

Mikroelektronische Geräte werden immer kleiner und sind mittlerweile auch sehr stromsparend gebaut. Auf der anderen Seite steigen aber die Anforderungen an die Rechnerleistung, da die Funktionen immer komplexer werden und der Gesamtenergieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnik kontinuierlich steigt. Green ICT soll daher den Trend des steigenden Energieverbrauchs stoppen oder umkehren und helfen, den Ressourcenverbrauch während der Lebensdauer von IKT-Systemen zu reduzieren. In diesem Vortrag wird Prof. Dr. Albert Heuberger einen kurzen Überblick darüber geben, wie der Ressourcen- und Energieverbrauch in IKT-Systemen reduziert werden kann.