Dr. Elke Metzsch-Zilligen leitet seit 2017 die Gruppe „Additivierung“ im Bereich Kunststoffe am Fraunhofer LBF in Darmstadt. Bereichsleiter ist Prof. Dr. Rudolf Pfaendner. Sie studierte Chemie an der Universität zu Köln und promovierte 2006 im Fachbereich physikalische Chemie. Der Schwerpunkt ihrer Forschungstätigkeit lag auf der Strukturaufklärung und dem thermischen Abbauverhalten von hochtemperaturbeständigen Homo-und Copolyamiden mittels Direkteinlass-Massenspektrometrie.
Nach einer mehrjährigen Tätigkeit in der Lebensmittelindustrie wechselte sie 2011 an das deutsche Kunststoffinstitut (DKI), welches seit 2012 in das Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit integriert ist.
Der Schwerpunkt der Gruppe Additivierung liegt sowohl auf der Synthese neuer Additive als auch auf der Auswahl und Evaluierung optimierter Additive/Additivsysteme für Thermoplaste in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung. Der zunehmende Ersatz von Neuware durch Rezyklate stellt an die Additivierung besondere Ansprüche, da diese Altmaterialien durch Verarbeitung und Gebrauch eine Schädigung aufweisen können, die eine angepasste Nachadditivierung erfordert, um die Kunststoffe weiter im Kreis zu führen. Diese Fragestellung wird von der Gruppe Additivierung im Fraunhofer Cluster „Circular Plastics Economy“ und im Fraunhofer Leitprojekt „Waste4Future“ intensiv bearbeitet.