Förderkennzeichen:
033R185A
Gefördert vom BMBF-Förderschwerpunkt “CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ im Rahmen des BMBF-Rahmenprogramms „FONA – Forschung für nachhaltige Entwicklung“.
Laufzeit:
01. August 2017 – 31. Juli 2020
Verbundpartner:
- Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS
- Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf e.V.
- Technische Universität Clausthal
- Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
- KME Germany GmbH & Co. KG
- Technische Universität Darmstadt
- GMB Deutsche Magnetwerke GmbH
- Technische Hochschule Georg Agricola
Assoziierte Partner:
- Outotec GmbH & Co. KG
- Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC)
- Fundação Centros de Referência em Tecnologias Inovadoras (CERTI)
- Universidade de São Paulo (USP)
- Instituto de Pesquisas Tecnológicas do Estado de São Paulo S.A. (IPT)
- Centro de Tecnologia Mineral (CETEM)
- Companhia Brasileira de Metalurgia e Mineração (CBMM)
- WEG Equipamentos Elétricos S.A. (WEG)
- Agência Brasileira de Desenvolvimento Industrial (ABDI)
- Companhia de Desenvolvimento Econômico de Minas Gerais (CODEMIG)
Kontext und Thema:
Die Elektromobilität und Energiegewinnung aus Windkraft gewinnen in Deutschland wie global mehr und mehr an Bedeutung. Dadurch steigt der Bedarf an Hochleistungspermanentmagneten aus NdFeB, die heute vor allem in China produziert werden. Dem gegenüber verfügt das Schwellenland Brasilien über die weltweit zweitgrößten Reserven an Seltenen Erden, wodurch das Land das Potential hat, der zweitgrößte Rohstoffproduzent zu werden. Hier setzt das Projekt REGINA an, das eine Basis für eine brasilianische Magnetindustrie aus einheimischen Ressourcen legen und eine Wertschöpfungskette für konkurrenzfähige NdFeB-abgeleitete Permanentmagnete entwickeln möchte.
Ziele des Vorhabens:
- Entwicklung von konkurrenzfähigen Didymium (Nd,Pr)-basierten Magneten mit einer umwelt- und sozialverträglichen Produktionskette für die Seltenen Erden und Hochleistungsmagnete, Label „grüne Magnete“
- Nachhaltige Geschäftsmodelle und Entwicklungsstrategien
- Eine Basis schaffen für eine brasilianische Magnetindustrie
- Ökonomische Entwicklung in Brasilien fördern durch Wertschöpfung aus einheimischen Ressourcen
- Erweiterung des Marktes für Deutschland und Brasilien
- Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern
Inhalt des Vorhabens:
Die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS koordiniert das Projekt auf deutscher Seite. Die Technische Universität Clausthal wird die Optimierung der hydrometallurgischen Trennung der Seltenen Erden vornehmen. Die elektrolytische Reduktion unter Minimierung der Generation von Treibhausgasen und Aufreinigung der hier hergestellten Produkte erfolgt an der RWTH Aachen, wo zusammen mit der Firma KME Germany GmbH & CO KG die Vorlegierungen für die Magnete hergestellt werden. Die entsprechenden Magnetlegierungen werden an der Technischen Universität Darmstadt und der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS unter Beteiligung der GMB Deutsche Magnetwerke GmbH entwickelt. Die Magnetherstellung erfolgt ebenfalls an der Technischen Universität Darmstadt und der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS. Die Geschäftsmodellentwicklung für die Vermarktung der hergestellten Magnete wird an der Technischen Hochschule Georg Agricola vorangetrieben. Die Prozesssimulationen und Ökobilanzierungen aller experimenteller Prozesse im Rahmen des Projektes werden vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf durchgeführt.
Weitere Informationen: