Nd-Fe-B-Sintermagnete haben bezogen auf den Nd-Fe-B-Markt einen Marktanteil von über 85 %. Die Herstellung über die pulvermetallurgische Route bietet den Vorteil, dass sich einfache Geometrien in weiten Größenbereichen herstellen lassen. Die Pilotlinie zur Magnetherstellung ist für die Verarbeitung von bis zu 10 kg Magnetmaterial pro Versuch ausgelegt.
Die Magnetlegierung wird zur Einstellung der gewünschten Mikrostruktur in einem Strip-Caster induktiv aufgeschmolzen und zu Flakes rascherstarrt. Das so erhaltene Material wird zunächst in einem Wasserstoff-Autoklav versprödet und anschließend in einer Gegenstrahl- oder Targetmühle zu feinem Pulver (Partikelgrößen im einstelligen Mikrometerbereich) gemahlen. Dieses wird in einer uniaxialen Presse mit Transversalfeld ausgerichtet und gepresst. Der so erhaltene Grünkörper wird im Sinterofen zu einem kompakten Körper gesintert und im Anschluss geglüht um die magnetischen Eigenschaften zu optimieren.
Durch die hausinterne Analytik ist eine Kontrolle der chemischen Zusammensetzung, der Mikrostruktur sowie physikalischer Materialeigenschaften vor, während und nach dem Herstellungsprozess prozessbegleitend möglich.