Werkstofftechnologie

Formgebungsverfahren

Um aus Pulvern einen dichten Formkörper herzustellen, verwendet das Fraunhofer IWKS verschiedene Formgebungsverfahren. Je nach den Anforderungen an den Formkörper kann kaltisostatisches Pressen, Transversalfeldpressen oder Heißpressen angewendet werden.

Das kaltisostatische Pressen eignet sich vor allem für die Herstellung großformatiger Teile und rohrförmiger Gebilde aus schwer pressbarem Pulver, z.B. für Erzeugnisse aus Hartmetall oder Keramik. Ein weiterer Fokus liegt auf der Verdichtung von Seltenerd-Magnetpulvern für Sintermagnete. Beim Transversalfeldpressen können seltenerdhaltige Magnetpulver bei angelegtem Transversal-Magnetfeld verdichtet werden um gleichzeitig einen hohen Verdichtungsgrad und eine Anisotropie im späteren Magneten zu erzielen. Die Heißpresstechnik bietet die Möglichkeit, bei Temperaturen von bis zu 800°C, Magnetpulver zu verdichten und anschließend umzuformen.